Ausblick Phase III und IV

Bildquelle: ÖBB/Scheiblecker

Verlängerung des Projekts: Ausblick Phase III und IV

Im Rahmen der Verlängerung des Projekts sollen die in Phase II erkannten Herausforderungen gemeinsam mit den Herstellern und den beteiligten europäischen Akteuren angegangen werden und so das volle Potential der DAK im Schienengüterverkehr gezeigt werden.

Diese Herausforderungen betreffen vorrangig die folgenden drei Bereiche:

E-Kupplungen und Robustheit der Kommunikationssysteme
Betrieb am Ablaufberg:
Pufferstellung und Entkuppelmechanismus
DAK am Triebfahrzeug:
Hybrid-DAK

Der Demonstrator-Zug soll zunächst für gezielte Komponententests genutzt und verfügbar gemacht werden – Phase III genannt.
Hier soll die Entwicklung durch das Ermöglichen von Tests auch für Funktionsmuster unterstützt werden. So können zunächst auf Ebene von Funktionsmustern potenzielle Lösungsmöglichkeiten für die elektrische Kupplung und den Entkuppelmechanismus aufgezeigt werden.

Bildquelle: ÖBB/Scheiblecker

Demonstratorzug

Der mit DAK Typ 4, ep-light Bremssystemen und Messtechnik voll ausgerüstete Demonstrator-Zug bietet hierzu eine in Europa einmalige Chance, diese Tests zu ermöglichen und durchzuführen. Die hier gewonnenen Erkenntnisse sollen direkt in Bezug auf die in Phase I und II gesammelten Erfahrungen bewertet werden. DAC4EU hat sich im Laufe der Erprobung eine Expertise angeeignet, die dabei hilft, Lösungen effizient und früh eine verlässliche Einschätzung zur Tauglichkeit abgeben zu können.

Phase III soll ebenfalls genutzt werden, um ggf. notwendige Umbaumaßnahmen am Demonstrator-Zug zu prüfen und bei Bedarf durchzuführen. So wird sichergestellt, dass der technische Stand der Systeme den aktuellen Diskussionen in den europäischen Gremien entspricht (z.B. Wechsel von 110V DC auf 400V AC als Spannungsniveau).

Gesamtsystem
in Phase IV

Mit der Festlegung auf das Scharfenberg bzw. Latch-Type Kupplungssystem ist nun auch die Anforderung klar, welche Lösungen für die Triebfahrzeuge entwickelt werden müssen. Das meint eine Hybridkupplung für die Migrationszeit ebenso wie eine finale Version, die nur noch zur DAK kompatibel ist.

In Abstimmung mit den Herstellern und in Kooperation mit den europäischen Organisationen soll der Status vor allem zur Hybridkupplung analysiert werden und die Möglichkeit geprüft werden, eine solche Hybridkupplung in ein Triebfahrzeug einzubauen und in die Erprobung zu integrieren. Als Ergebnis ließen sich so die betrieblichen Anforderungen an den Einbau, die Funktion und die Bedienung ableiten.

Daran anschließend, soll in Phase IV ein neues Gesamtsystem betrieblich erprobt werden, um sicherzustellen, dass die in Phase III identifizierten Lösungen auch den erwarteten betrieblichen Mehrwert bringen und die Nachteile der Systeme aus Phase I und II beseitigt werden konnten.

Zeitplan

Der Zeitplan gibt einen Überblick der geplanten Aktivitäten. Das Ziel ist die Unterstützung der Weiterentwicklung einer serienreifen DAK für den Schienengüterverkehr in Europa.

 Kernzeit der Aufgabe

 mögliche Erweiterung

2023 2024
Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2
Tätigkeit 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 01 02 03 04 05 06

AP 1: Phase III –
Erweiterung Erprobung Phase II

Betrachtung Ergebnisse Phase II
Ableiten von Spezifikationen
Funktionale Anforderungen
für
Komponenten festlegen
Einzeltests von Komponenten

AP2: Phase IV –
Erprobung der Einsatzreifen
DAK für den SGV

Modifikation der Hardware

Neue Kupplungsvarianten testen
Validierung Funktion
DAK Typ 4
Vorbereitung Einbau Hybridkupplung
Test Hybridkupplung Funktionstest
Hybridkupplung

AP3: Kommunikation & PR

Abbildung : Vorläufiger Zeitplan Phasen III und IV